Wie oft muss eine Frau zur Vorsorge zum Frauenarzt?

Eine Frau sollte mindestens einmal im Jahr zur Vorsorge und dem jährlichen Abstich des Gebärmutterhalses gehen.

Impfleistungen

Impfen ist eine wichtige Maßnahme, Infektionskrankheiten zu verhindern.

Alle wichtigen Impfungen, die die STIKO /Ständige Impfkommission empfiehlt, können Sie in unserer Praxis erhalten, natürlich überprüfe ich gern Ihren Impfschutz an Hand Ihres Impfausweises. Ins Besondere sollten Impfungen gegen Diphterie und Tetanus regelmäßig aufgefrischt werden. In der Gynäkologie wird besonderer Wert auf einen ausreichenden Rötelnschutz vor einer geplanten Schwangerschaft gelegt, ebenso sollten sich junge Mädchen vor dem 18.Geburtstag gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen.

Jährliche Grippeimpfungen werden im meiner Praxis ebenfalls angeboten.

Reiseimpfungen werden selbstverständlich auch durchgeführt, werden aber nicht immer von Ihrer gesetzlichen Krankenkasse übernommen, dasselbe gilt für Hepatitis Impfungen nach dem 18.Lebensjahr.

Menopause

Unter Menopause versteht man den Zeitpunkt, wenn die Produktion der weiblichen Hormone in den Eierstöcken nachlässt bzw. aufhört, dies findet im Mittel zwischen dem 45.-52 Lebensjahr statt, und kann mit vielen körperlichen und seelischen Veränderungen einhergehen.

Neben dem Aussetzen der monatlichen Blutung kommt es häufig zu Hitzewellen Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, trockenem Gefühl im Gentalbereich und Veränderungen der Blasenschleimhaut. Die Beschwerden sind in Ihrem Schweregrad sehr unterschiedlich und bedürfen nicht immer einer Behandlung.

Neben der Hormonersatztherapie gibt es viele pflanzliche Medikationen und Verhaltensmaßnahmen, die oft schon ausreichen die Beschwerden zu lindern.

Sterilitätssprechstunde

Nicht immer stellt sich die gewünschte Schwangerschaft wie geplant ein. Es gibt viele Ursachen, warum eine Schwangerschaft auf sich warten lässt.

Von einem „Sterilitätsproblem“ spricht man definitionsgemäß erst, wenn sich nach einem Jahr ohne Verhütung keine Schwangerschaft einstellt.

Im Anfang der Diagnostik steht immer eine ausführliche Anamnese und die Überwachung eines Periodenzyklus (Zyklusmonitoring) mit phasengerechten Hormonuntersuchungen und Ultraschallalluntersuchungen, um einen Eisprung nachzuweisen.

Natürlich sollte sich auch der Partner bei einem Urologen bzw. Andrologen rechtzeitig untersuchen lassen, da die Ursache in 40% der Fälle beim Mann liegt.

Zum Ausschluss einer Eileiterschädigung ist eventuell eine Darstellung der Tuben mit Kontrastmittel per Ultraschall oder eine Bauchspiegelung notwendig.

Einige Hormonbehandlungen können in meiner Praxis durchgeführt werden, ansonsten arbeite ich eng mit den Sterilitätspraxen in Münster und Umgebung sowie der Uni Klink Münster zusammen.

Neben der eigentlichen medizinischen Behandlung bei Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch liegt mir die psychologische Begleitung und Beratung sehr am Herzen.

In dieser oft schwierigen Phase möchte ich ihnen als Ansprechpartner für Ihre Fragen und Probleme zur Verfügung stehen.

Onkologie

Patientinnen mit Tumorerkrankungen benötigen besondere Zuwendung und Betreuung.

Im Rahmen des Disease-Management-Programmes für Brustkrebs werden Frauen mit Mamma Carcinom nach den neuesten Leitlinien betreut und beraten.

Dabei arbeite ich eng mit den umliegenden Brustzentren zusammen.

Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig und sollen Gelegenheit geben, sich ausführlich über die Erkrankung beraten zu lassen und sich über Therapien und Hilfsangebote zu informieren.

Teenager Sprechstunde

Für junge Mädchen ist der erste Besuch bei der Frauenärztin immer etwas ganz Besonderes und Aufregendes, oft auch mit Ängsten und einem mulmigen Gefühl verbunden. In unserer Praxis möchten wir versuchen, solche Ängste zu beseitigen und eine vertrauensvolle Atmosphäre schaffen.

Wenn Du zu uns kommst, kannst Du gern eine Begleitperson, Mutter, Schwester, Partner oder Freundin mitbringen.

Beim ersten Besuch steht in der Regel keine gynäkologische Untersuchung an, also keine Angst.

Viele junge Mädchen suchen das erste Mal eine Frauenärztin auf, wenn die Periode eintritt, Beschwerden oder Unsicherheit bezüglich des Zyklus bestehen, wenn Fragen zur körperlichen Entwicklung bestehen oder wenn das Thema Sexualität, Partnerschaft und Verhütung ansteht.

Du siehst, es gibt viele Gründe zur Frauenärztin zu gehen, in den seltensten Fällen liegen schwerwiegende Erkrankungen vor.

Natürlich darfst Du auch einfach nur neugierig sein, um unsere Praxis, das Team und mich kennen zu lernen.

Du kannst Dich auch auf Deinen Besuch ein wenig vorbereiten.
Manche Fragen werden bei jedem Erstgespräch gestellt:

  • Gibt es einen besonderen Grund für den Besuch?
  • Liegen aktuelle Beschwerden vor?
  • Wie alt warst Du bei der ersten Periode?
  • Ist die Periode regelmäßig?
  • Treten Schmerzen bei der Blutung auf?
  • Liegen bestimmte Erkrankungen vor, bei Dir selbst oder in der Familie?
  • Nimmst Du regelmäßig Medikamente ein?
  • Ist Dein Impfschutz ausreichend? Vielleicht bringst Du Deinen Impfpass einmal mit.

Verhütung

Verhütung ist ein besonders wichtiges und individuell sehr unterschiedliches Thema.

Die richtige Verhütung zu finden, ist von vielen Faktoren abhängig.

Dazu gehörten das Lebensalter, mögliche Vorerkrankungen, Verträglichkeit, weitere Familienplanung, Bequemlichkeit der Anwendung, Sicherheit ,weltanschauliche und religiöse Fragestellungen genauso wie persönliche Vorlieben.

In meiner Praxis biete ich Ihnen alle gängigen Verhütungsmittel an und berate Sie umfassend über Vor- und Nachteile. Dazu gehört die Auswahl der richtigen Pille (oft beeinflusst ein orales Kontrazeptivum auch Haut und Periodenverhalten positiv), eines Scheidenringes oder eines Hormonpflasters. Auch für Frauen nach einer Geburt in der Stillphase steht mit einer reinen „Gelbkörper- Pille“ eine geeignete Antibaby-Pille zur Verfügung.

Ist es schwierig jeden Tag an die Pilleneinnahme zu denken, kann gelegentlich auch eine sogenannte 3-Monatsspritze sinnvoll sein.

Für ein längeres Verhütungsintervall käme eine Spirale (Kupfer-Spirale oder Hormonspirale, beide für 5 Jahre wirksam) in Frage oder die Applikation eines Hormonstäbchens in den Arm für 3 Jahre.

Inzwischen steht auch für junge Frauen, die noch nicht geboren haben, eine geeignete Hormonspirale (Jaydess) zur Verfügung, die 3 Jahre liegen kann.

Natürlich berate ich Sie auch gern über alternative Verhütungsmethoden , Berechnung der fruchtbaren Tage mittels Personna-Computer oder Temperaturkurve.

Als Barrieremethode für die Frau kann ein Diaphragma individuell angepasst werden.

Schwangerschaftsbetreuung


Bei uns haben Sie die Möglichkeit ein 3D Ultraschallbild von Ihrem Ungeborenen zu machen.

Beeindruckende Einblicke in den Babybauch?
Bei uns haben Sie die Möglichkeit ein 3D Ultraschallbild von Ihrem Ungeborenen zu machen.

Eine Schwangerschaft ist im Leben einer jeden Frau bzw. Paares ein ganz besonderer Lebensabschnitt. Neben der Freude über das zu erwartende Kind kommen aber oft auch Zweifel und Ängste, ob alles normal verläuft, ob das Kind sich gesund entwickelt, welche Untersuchungen gemacht werden können, was darf man in der Schwangerschaft tun und nicht tun, wie sieht es mit dem Mutterschutz aus, wo soll das Kind geboren werden?

Es gibt unendlich viele Fragen, die bei den regelmäßigen Mutterschaftsvorsorgeterminen beantwortet werden können.

Nach der Feststellung der Schwangerschaft sollten zunächst monatliche, ab der 32. Woche 2-wöchentliche Kontrollen stattfinden.

Nach den Mutterschaftsrichtlinien gibt es einen geanau festgelegten Katalog von Untersuchungen, der für eine Schwangerschaftsüberwachung sinnvoll ist.

Bestimmung der Blutgruppe, Antikörper Titer, Untersuchung auf Röteln, HIV, Lues, Hepatitis, Chlamydien, sowie ein Zuckerbelastungstext in der 24-28. Woche. Bei jedem Routinebesuch werden Blutddruck, Urin, Gewicht, gelegentlich der Blutfarbstoff und der Muttermund kontrolliert.

Es sind 3 Ultraschalluntersuchungen (in jedem Schwangerschaftsdrittel 1 US) vorgesehen, ab der 28. Woche können die Herztöne des Kindes mit einem CTG aufgezeichnet werden.

In der 18-22. Woche kann ein erweitertes Ultraschall-Screening zum Ausschluss von Organstörungen durchgeführt werden.

Sollte es medizinisch indiziert sein, können natürlich zusätzliche Untersuchungen, wie z.B. ein Mißbildungsultraschall oder eine Fruchtwasseruntersuchung veranlasst werden.

Zum Ausschluss einer verminderten kindlichen Versorgung führe ich in meiner Praxis Doppler-Ultraschall-Untersuchungen durch.

Neben diesen vorgeschriebenen Untersuchungen, die von den Krankenkassen übernommen werden, und auch eine gute Betreuung von Mutter und Kind gewährleisten, gibt es jedoch einige weitere sinnvolle Untersuchungen, die ich als zusätzlich als individuelle Gesundheitsleistungen anbiete und empfehle, die jedoch nicht von Ihrer Krankenkasse übernommen werden.

Dazu gehören:

  • Untersuchung auf best. Infektionskrankheiten wie z.B. Toxoplasmose, Zytomegalievirus
  • Überprüfung der Schilddrüsenfunktion
  • 1-Trimesterscreening in der 11-14.SS-Woche zur Risikoabsicherung einer Chromosomenstörung
  • 1Bluttest auf Chromosomenstörung (NIPD = nicht invasive pränatale Diagnostik) mittels Harmony Prenatal Test
  • 3D/ 4D Ultraschall zur besseren Darstellung des Kindes
  • zusätzliche Ultraschalluntersuchungen zur besseren Kontrolle des Kindes
  • Bestimmung von Streptokokken B und Gonokokken vor der Entbindung

Vorsorgeuntersuchungen

Vorsorgeuntersuchungen sind ein wesentlicher Schwerpunkt meiner gynäkologischen Tätigkeit.

Ab dem 20. Lebensjahr gehört die jährliche Krebsvorsorge für Frauen zum Leistungsangebot Ihrer gesetzlichen Krankenkasse.

Dazu gehört der Abstrich vom Gebärmutterhals , um Zellveränderungen frühzeitig zu erkennen und die Tastuntersuchung des inneren Genitales.

Ab dem 30. Lebensjahr kommt die Tastuntersuchung der Brust hinzu, ab dem 50. Lebensjahr ein Stuhltest auf okkultes Blut und ab dem 55. Lebensjahr eine Darmspiegelung in 10 jährigem Untersuchungsintervall.

Zwischen dem 50.-und 70. Lebensjahr wird jede Frau regelmäßig zu einem Mammographiescreening alle 2 Jahre eingeladen.

Es gibt jedoch weitere Untersuchungen, die die Qualität der Vorsorge erheblich verbessern, aber von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden.

Dazu gehören z.B. Ultraschalluntersuchungen der Brust und des Unterleibes, ein HPV-Abstrich, ein Dünnschicht-Cytologie-Abstrich (Thin Prep) oder ein immunologischer Stuhltest zur Erkennung von Darmkrebs.

Auch Hormonuntersuchungen zur Bestimmung des Menopausenalters oder ein Cheque des Androgenhaushalts bei Akne oder Haarausfall können zu den individuellen Gesundheitsleistungen gehören wie auch bestimmte Impfleistungen. Mein Team und ich beraten Sie gern, welche Untersuchungen für Sie sinnvoll sein können.

Oft ist die Vorsorgeuntersuchung jedoch nur der Anlass für einen Besuch bei der Frauenärztin. Die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen sollten immer Gelegenheit für Gespräche und Beantwortung von Fragen bieten.